Auch wenn Teams an verschiedenen Orten arbeitet, ist es nach wie vor möglich, einen positiven Teamspirit zu entwickeln. Dafür ist es wichtig, dass alle das gleiche Ziel vor Augen haben. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann auch die räumliche Trennung kein Hindernis sein!
Mehr Homeoffice bedeutet höhere Anforderungen an Führung
Führungskräfte stellen sich oft die Frage, wie ihre Mitarbeiter*innen im Homeoffice ausgestattet sein sollten. Ganz ehrlich: Dies ist jedoch meist die kleinste Herausforderung.
Die Verantwortung für das Team ist aber etwas anderes – hier braucht es eine gewisse Haltung des Teamleads oder einer anderen verantwortlichen Person. Kontrolle im Homeoffice? Nicht möglich. Vertrauen steht an erster Stelle! Bei der Führung auf Distanz ist es wichtiger denn je, Orientierung zugeben und gegenseitiges Vertrauen sowie Nähe zu schaffen.
Das führt bei Führungskräften oft erstmal zu Unsicherheit und Kontrollverlustängsten. Um Arbeiten an getrennten Orten funktionieren zu lassen, benötigt es daher eine große Portion an Vertrauensvorschuss von beiden Seiten – vom Teamlead und den Teammitgliedern.
Das ist eine Chance für neue Arbeitsweisen!
Was in vielen agilen Organisationen Verständlichkeit ist, wird nun auch von anderen Unternehmen gefordert, die entsprechende Freiheiten bieten wollen. Insbesondere die agilen Ansätze mit unterschiedlichen Rollen und einer erhöhten Autonomie des einzelnen – schließlich sollte der Leader bzw. die Führungskraft nicht zum Engpass werden – sind wirkungsvolle Ideen, wie Führung auf Distanz noch besser funktionieren kann.
Diese Aufgaben stehen dir für virtuelles Leadership bevor
Was in vielen agilen Organisationen Verständlichkeit ist, wird nun auch von anderen Unternehmen gefordert, die entsprechende Freiheiten bieten wollen.
Die Herausforderungen scheinen groß, sind aber zu meistern, wenn sich alle im Team darauf einlassen, eine positive Zusammenarbeit zu gestalten.
| Aufgabe | Lösung |
| Die Zusammenarbeit ist weniger intensiv und persönlich. | Meeting-Rhythmen und Rituale (z. B. die Frage der Woche) gestalten einen gemeinsamen Austausch. Auch Teamevents unterstützen bei der persönlichen Komponente! |
| Die Teammitglieder identifizieren sich weniger mit den gemeinsamen Zielen. | Klare Ziele gemeinsam definieren und ein einheitliches Verständnis dazu entwickeln. Diese dann auch in die Rituale einbinden und Erfolge feiern. |
| Es ist schwieriger, die Leistungen (und Potenziale) eines einzelnen einzuschätzen. | Regelmäßige Retrospektiven (sowohl im Team als auch in kleineren Runden) sowie eine offene Feedback-Kultur unterstützen beim Miteinander. Weiterbildung nicht vergessen! |
| Digitale Kommunikation führt schneller zu Missverständnissen. | Auch hier benötigt es einerseits Disziplin und andererseits eine gute Moderation, die die Meetings und Zusammenarbeit unterstützt. Klare Verantwortlichkeiten, Rollen, Aufgaben und Dokumentation beugen ebenfalls Missverständnissen vor. |
Agile Leadership als Katalysator
In agilen Teams und Organisationen muss sich die Rolle der Führungskraft ändern – vom „Bestimmenden“ zum „Enabler“. Die wichtigste Funktion einer solchen Führungskraft ist es, dem verteilten Team die Zusammenarbeit zu ermöglichen und zu erleichtern.
Dafür ist jedoch ein anderes Mindset erforderlich, als wir es von herkömmlichen Führungsmodellen kennen. Um die agile Transformation aktiv im Unternehmen voranzutreiben ist es notwendig in Teams zu denken und gemeinsame Ziele zur Ausrichtung zu nutzen. Es benötigt eine starke Kommunikationskultur, eine hohe Transparenz und echtes Vertrauen.
Unter diesen Voraussetzungen wird es den Teams ermöglicht ein Interesse daran zu haben, Informationen und Wissen zu teilen sowie einen hohen Grad an Offenheit an den Tag zu legen.
In Summe eine offene und positive Arbeitsatmosphäre die nicht nur das beste aus allen herausholt sondern auch eine gute Zusammenarbeit auf Distanz ermöglicht