ir lieben KPIs!
Kennzahlen (KPIs, Key Performance Indicators) sind für uns kein Grauen. Wir finden Kennzahlen nicht nur cool, sie sind auch das wichtigste Controlling-Instrument für unser Unternehmen. Neben unseren OKRs natürlich.
Vielleicht können wir dich auch für KPIs begeistern!
Wo beginne ich?
Die wichtigsten Kennzahlen in Vertrieb und Marketing sind beispielsweise Umsatz, Deckungsbeitrag und Gewinn. Doch dort hört es lange nicht auf, es gibt unzählige Kennzahlen, die du in deinem Unternehmen nutzen kannst. Wir haben drei Lieblings-KPIs für dich zusammengefasst.
Was ist eine KPI?
Eine KPI ist ein quantitatives oder qualitatives Merkmal, das die Leistung einer Organisation oder eines Geschäftsbereichs messbar macht. Sie wird in der Regel als Zielvorgabe festgelegt und dient als Grundlage für die Messung der Leistung. Bei quantitativen KPIs kann es sich um absolute Werte (z.B. Umsatz) oder relative Werte (z.B. Umsatzrendite) handeln. Bei qualitativen KPIs werden häufig Eigenschaften wie Kundenzufriedenheit gemessen.
Entsprechend entstehen die meisten KPIs im laufenden Betrieb von allein. Finanzen, Mitarbeiter, Kundenumfragen bilden die Basis und daraus können weitere Zahlen – Indikatoren – ermittelt werden.
Sie werden beispielweise zur Messung von Prozessen, Erfolgsfaktoren, Erkennung von Ereignissen oder Problemen genutzt.
Dabei kann dieser Indikator entweder optimiert minimiert oder maximiert werden.
Das sind unsere Lieblings-KPIs
Der Employee Net Promoter Score (eNPS)
Der Net Promoter Score (NPS) ist eine Kennzahl, die die Frage abbildet: „Auf einer Skala von 1-10, wie wahrscheinlich ist es, dass sie unser Unternehmen / Produkt / Services an Familie oder Freunde weiterempfehlen?“
Der Employee Net Promoter Score (eNPS) bezieht das auf die Mitarbeiter*innen im Unternehmen und beantwortet so die Frage: Wie loyal sind die Kolleg*innen?
Die Ergebnisse der Umfrage werden in Gruppen einsortiert:
- 9-10: Promotoren, die stark an das Unternehmen gebunden sind
- 7-8: Passive, werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt
- 1-6: Detraktoren, sind unzufrieden und neigen zu negativen Aussagen über den Arbeitgeber
Der eNPS berechnet sich als Differenz aus Promotoren und Detraktoren:
eNPS = Promotoren (%) – Detraktoren (%)
Er bewegt sich entsprechend zwischen -100 % und +100 %.
Sobald der eNPS positiv ist, gibt es mehr Promotoren im Unternehmen als Detraktoren – die neutralen nicht berücksichtigt. Rein statistisch betrachtet ist bereits ein Wert über 30 bemerkenswert, 50 oder höher werden selten erreicht.
Annual Recurring Revenue (ARR)
Beim ARR handelt es sich um jährlich wiederkehrende Einnahmen. Das können Wartungsverträge, Abomodelle oder andere Dienstleistungen sein.
Es gibt mittlerweile ja z. B. sogar Rasierklingen im Abo. Im Zusammenhang damit kann natürlich auch das Monthly Recurring Revenue (MRR) relevant sein, welches die monatlich wiederkehrenden Einnahmen aufzeigt.
Der ARR bzw. MRR ist einfach zu berechnen:
ARR = Summe(alle wiederkehrenden Einnahmen)
MRR = ARR / 12
Das besonders spannende an wiederkehrenden Einnahmen ist, dass das Unternehmen dadurch bei einer hohen „Retention Rate“ – also Kundenbindung – ein „Grundrauschen“ an Einnahmen hat.
Level-of-Happiness (LOH)
Bei diesem Level of Happiness (LOH) geht es nicht um das Glücklichsein der Kollegen, wie man vielleicht denken könnte. Dafür ist der eNPS zuständig.
Beim LOH geht es um harte Fakten – wie viel Geld benötigen wir und wie viel nehmen wir laut Plan ein. Dabei kann ein Ziel festgelegt werden, bei welchem LOH die Farbe auf „grün“ springt.
Das LOH wird prozentual bestimmt:
LOH = Summe(Einnahmen) / Summe(Ausgaben)
Wir tracken das LOH z. B. monatsweise und betrachten einerseits das Monatsergebnis und andererseits die kumulierten Werte auf das Jahr gerechnet.
Welche KPIs sind deine Lieblinge?