Es ist Zeit deinen Ansprüchen an Strategien und den kontinuierlichen Erfolg deiner Firma gerecht zu werden! Die Problematik der strategischen Erschöpfung, die dazu beiträgt, dass das schwierig ist, nennen wir Strategiefatigue.
Was das ist, welche Auswirkungen es hat und was du dagegen tun kannst, erfährst du im Folgenden.
Ursachen der Strategiefatigue
Die Ursachen der Strategiefatigue sind vielfältig. Zum einen können die Meetings zur Strategieerarbeitung oder -Review zu lang und überfüllt sein. Die Inhalte werden immer und immer wieder durchgekaut. Die Erarbeitung ist langsam. Außerdem fühlt sich diese Arbeit manchmal auch nicht wertschöpfend an – immerhin könnten wir in der Zeit auch etwas arbeiten!
Zum anderen kann es auch an strategischen Entscheidungen liegen, die getroffen werden müssen. Oftmals ist es nötig, dass man mehrere Optionen abwägt und sich für eine entscheiden muss. Manchmal ist das aber nicht im Sinne aller, es kommt zu Diskussionen (die den Prozess wieder in die Länge ziehen…) . Ist es dann wirklich die beste Entscheidung? Auch das kann zu einer Menge an Frustration führen und letztendlich zur Strategiefatigue beitragen.
Am Ende wird Strategiearbeit als ermüdend, nicht wertschöpfend oder gar frustrierend wahrgenommen.
Auswirkungen der Strategiefatigue auf das Unternehmen
Die Strategiefatigue ist ein häufig auftretendes Phänomen, das Unternehmen in allen Größen und Branchen betrifft. Die Ermüdung kann sich auf verschiedene Funktionen auswirken, von den Führungskräften bis hin zu den Mitarbeitern im Büroalltag.
Die Strategiefatigue hat viele Auswirkungen auf das Unternehmen. Strategie-Meetings werden zur Qual. Entscheidungen werden lustlos getroffen. Strategien sind zum Scheitern verurteilt. Ein ermüdender Prozess endet wohl kaum in einer inspirierenden, motivierenden, handlungsleitenden Strategie! Steht noch jemand hinter der Erarbeitung der Strategie? Eher nicht!
Werden Ziele definiert, um an der Erreichung zu arbeiten? In der Regel nicht…
Die Fatigue kann sogar das Betriebsklima negativ beeinflussen. Wenn die Führungskräfte unter Stress stehen, keine gemeinsame Ausrichtung haben und zu viel Zeit in „unnötigen“ Meetings verbringen müssen, drückt das auf die Effizienz.
Wie gestalten wir mitreißende Strategieprozesse?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Teams aufgrund von Strategiefatigue frustriert und erschöpft sind. Es ist schwierig, wenn man viel Zeit damit verbringt, eine Strategie zu entwickeln und dann feststellt, dass sie nicht umsetzbar, falsch ausgerichtet, zu kleinteilig, zu groß gedacht oder schlicht und ergreifend unpassend ist.
Aber es gibt Möglichkeiten, die Strategiefatigue von Vorneherein vermieden werden kann!
Aus diesem Grund ist es wichtig, das Problem der Strategiefatigue zu verstehen und zu behandeln bzw. von vorneherein zu vermeiden.
Menschen aktiv in den Prozess einbeziehen, Ziele definieren
Um Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, sollten Organisationen sicherstellen, dass alle Teammitglieder (die wollen) aktiv am strategischen Prozess beteiligt sind. Wenn die Menschen einbezogen werden und ihre Meinung gehört wird, können sie mehr Verantwortung übernehmen und die Umsetzung der Strategien fällt erheblich leichter. Es gibt von vorneherein ein größeres Commitment.
Übrigens kann dies helfen, den Druck auf Einzelpersonen (z. B. den Geschäftsführer) abzubauen.
Prozesse optimieren, an den Kunden denken
Darüber hinaus sollten Organisationen versuchen, den Strategie-Prozess vereinfachen und effizienter zu machen. Wenn es leichter ist, Ideen zu entwickeln und eine Strategie zu erstellen, können Teams mehr Zeit haben, die Umsetzung der Strategie zu planen. Dies kann helfen, den Stresslevel im Team zu reduzieren und schneller zu guten Ergebnissen führen!
Wichtig ist auch ein guter Prozess: Was soll erarbeitet werden und wie? Eine gute Moderation ist unerlässlich.
Schlussendlich hilft es auch, über den Tellerrand hinauszuschauen. Es geht natürlich um interne Prozesse, Abläufe, Umsetzungen aber der Effekt sollte für den Kunden sein! Den Blick nach außen zu richten, anstatt nur nach innen zu schauen, hilft dabei, Strategiefatigue vorzubeugen
Pausen machen, Dinge ruhen lassen
Es ist absolut essentiell regelmäßige Pausen für jedes Meeting einzuplanen. Beim Kaffee, gemeinsamen Mittagessen oder auch größeren Pausen entstehen neue Ideen und in die nächste Runde kann so mit neuer Energie gestartet werden!
Anstatt alles an einem Tag durchzuboxen, kann dieser in die Länge gezogene Prozess zu deutlich besseren Ergebnissen, ohne strategische Erschöpfung, führen. Ein regelmäßiges Review oder sogar eine Retrospektive und aktives Reden über die Strategie hilft auf jeden Fall! Was sind Herausforderungen? Was sind Erfolge, was kann besser laufen?
Befähigen der Kolleg:innen, Strategien greifbar machen
Schließlich ist es wichtig für Organisationen, den Mitarbeiter:innen entsprechenden Zugang zu Weiterbildung zur Erfüllung strategischer Aufgaben zu ermöglichen. Darüber hinaus ist eine Befähigung zur Entscheidung (beispielweise, indem jemand Verantwortung für einen Bereich übernimmt und dann auch die Umsetzung vorantreibt mit Hilfe von Werkzeugen wie Prinzipien) essentiell für den Erfolg.
Übrigens: Wenn Strategien nicht praxisorientiert, zu weit entfernt von der Realität sind und keine Handlungsempfehlung beinhalten — z. B. durch Handlungsfelder — und auch nicht in kleinere Ziele heruntergebrochen werden, ist die Strategie so abstrakt, dass sie nicht funktionieren wird.
Wie sollen wir verstehen, wie ein Beitrag zu leisten ist, wenn wir nicht einmal die Strategie verstehen?
Strategien können begeistern!
Strategiefatigue ist ein ernstzunehmendes Problem für viele Organisationen – besonders ineffiziente Strategiemeetings, mangelnde oder nicht greifbare Ergebnisse und längliche Prozesse sorgen dafür, dass Strategiearbeit keinen Spaß macht.
Nimm es in die Hand, reiß die Menschen mit. Schmiedet Pläne, erarbeitet eine Vision. Führt gemeinsam den Unternehmenserfolg herbei! Es steckt in euch…